Für zwei Personen wiege man 50 Gramm des trockenen Materials ab und weiche dies für 20 bis 25 Minuten in einem Liter lauwarmen Wassers ein. Danach lasse man die gequollene Masse in einem Metallsieb zehn Minuten abtropfen. Wenn man hinterher Burger mit etwas mehr Biss haben möchte, dann kann man gut auch noch bereits knackig gegarten Grünkern einarbeiten. Das verbessert die Konsistenz. Jetzt füge man alle Gewürze hinzu, die man auch sonst für Frikadellen nehmen würde: Pfeffer, Salz, Paprika, Provencekräuter, etwas Senf, Tomatenmark. Fehlen noch Zwiebeln und Knoblauch. Die darf man nicht einfach roh hinzufügen, weil die beim Anbraten niemals richtig garen. Also muss man sie frisch zum Beispiel vorrösten, oder aber man benutzt getrocknete Zutaten. Und jetzt kommt der Kniff: Man will diese verhältnismäßig weich wirkende Masse zum Anbraten ja ordentlich formen können. Dazu gibt man als Bindemittel etwas Guakernmehl hinzu. Jetzt muss man die Masse gut durchkneten und merkt schon dabei, wie das Bindemittel die Konsistenz verändert.
Nun formt man aus dieser Masse die gewünschten Formen, in unserem Fall also flache Frikadellen für Burger, die man in einer Pfanne in einem Bratöl anbrät. Von den Zutaten kann man das gesamte Rezept wunderbar mit Biozutaten darstellen. Man brät die Fleischimitate bei etwa 150 Grad, bis sie von beiden Seiten wie eine Frikadelle geröstet sind. Dabei wird man sehen, dass die vegetarischen Frikadellen etwas mehr Öl aufsaugen als Fleisch. Das ist logisch und macht die Konsistenz deutlich angenehmer.

Vor allem, wenn man daraus dann den echten Burger fabriziert, merkt man erst, dass eine solche Alternative eine wirkliche Abwechslung ist und vom Geschmack richtig lecker. Also keine Notverpflegung für Menschen, die kein Fleisch vertragen.
Die Idee, Trendprodukte wie Burger als fertige vegetarische Alternative anzubieten, ist ganz sicher für Bioprodukte eine sehr gute Sache.

 

Rezept aus: @lostpostings:
Wir Besseresser
vegan, glutenfrei & flexi
Klaus-Jürgen Holstein
ISBN 9783749432288